Geoakademie/ Juli 22, 2024/ Aktuelles

Gert Leidner war nach dem Studium der Fachrichtung Bergbau und Aufbereitungstechnik an der RWTH Aachen von 1963 bis 1966 wissenschaftlicher Assistent am Institut für Aufbereitungstechnik, Kokereiwesen und Brikettierung der RWTH Aachen. 1966 wurde er Abteilungsleiter für Entwicklung, Versuchsanstalt, Patentwesen und Inbetriebnahme von neu entwickelten Anlagen bei der Firma Gebr. Pfeiffer, Barbarossawerke AG, Kaiserslautern, die Maschinen und Anlagen für die Steine- und Erdenindustrie herstellt. 1970 wechselte Gert Leidner zur YTONG AG und übernahm die technische Leitung der YTONG-Werke in Messel bei Darmstadt und ab 1973 die Geschäftsführung der YTONG-NORD GmbH in Rotenburg/Wümme.

Ab 1989 war Gert Leidner Technischer Geschäftsführer der FELS-WERKE GmbH in Goslar und damit verantwortlich für die technische Unternehmensleitung, die technische Leitung aller Beteiligungsgesellschaften und die Produktion in 37 Betrieben und zuständig für die Bereiche Investitionen, Forschung und Entwicklung, Umwelt, Arbeitssicherheit, Genehmigungsverfahren sowie das Personalwesen der gewerblichen Mitarbeiter und Angestellten der Werke und zentralen technischen Dienste und das Tarifwesen. Unter seiner technischen Leitung hat sich die FELS-WERKE GmbH zum zweitgrößten Kalk- und Kalksteinproduzenten Europas und einem großen Baustoffproduzenten in Deutschland entwickelt. Gert Leidner hat dabei die Erweiterung und Modernisierung bestehender Werkseinheiten bzw. den Aufbau neuer Werke und vor allem das Engagement des Unternehmens in der Einführung umweltfreundlicher Technologien maßgeblich mitgestaltet, insbesondere bei der Modernisierung der Werke in der ehemaligen DDR.

Um die Wettbewerbsfähigkeit der Steine-Erdenindustrie zu erhalten, mussten auf vielen Gebieten neue technische Wege gesucht und beschritten werden. Dafür suchte Gert Leidner zielstrebig und sachkundig die Zusammenarbeit mit Hochschulen, insbesondere auch mit der TU Clausthal, die ihm 1999 ehrenhalber den Grad eines Doktoringenieurs verlieh. Gleichzeitig engagierte er sich in der Niedersächsischen Akademie der Geowissenschaften, deren Vorstand er bis 2006 angehörte. Im Förderverein setzte er sich für fachübergreifende Projekte der Präsentation, Diskussion und Erkundung von Geo-Problemen zur Ressourcensicherung und Daseinsvorsorge ein.

 


 

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